Die Kurzinformationen zu den Vorträgen entsprechen der Position der jeweiligen Redner. Sie spiegeln nicht eine Position des Forums wider. Wir legen Wert auf eine möglichst freie Gestaltung der Abende.
07.2004 – Intelligenz und Künstliche Intelligenz (KI) – Arnold Kunze
Technische Grundlagen und philosophische, theologische, ethische und medizinische Überlegungen. In diesem Vortragging es um die Entwicklung und die aktuelle Lage der KI unter den genannten Gesichtspunkten.
05.2024 – Künstliche Intelligenz in der Medizin – Silke Heidenreich
In immer mehr Bereichen ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) Alltag geworden oder fängt an, relevant zu werden. Zu Beginn der Themenreihe haben wir uns den Einsatz der KI im medizinischen Umfeld angesehen.
09.2023 – Die Unsterblichkeit der Seele. Platon´s Phaidon – Silke Heidenreich
Platon hat in seinen Werken auf eigene Weise wiedergegeben, was er von seinem Lehrer Sokrates gelernt hat. Sokrates wurde zum Tode verurteilt, weil ihm vorgeworfen wurde, die Jugend zu verderben und neue Götter einzuführen in den Staat Athen. Die Vorwürfe gegen ihn wurden später zurückgezogen – nach seinem Tod. Platon´s Wer stellt in Dialogform dar, wie Sokrates noch bis zum Trinken des tödlichen Giftbechers im Gefängnis seinen Schülern Rede und Antwort steht. Warum flieht er nicht, auch wenn das Urteil falsch ist? Warum ist er ruhig und gelassen trotz des bevorstehenen Todes? Warum denkt er, das er nach dem Tode weiterlebt? In diesem Werk findet sich dichtgedrängt die Philosophie des Sokrates. Sie ist spannend, kurzweilig und erstaunlich aktuell.
05.2023 – Präventionsprojekt für Jugendliche
An diesem Abend wurde ein Präventionsprojekt vorgestellt, in dem Jugendliche behandelt werden, die sexuelle Probleme haben oder Grenzüberschreitungen begangen haben. Bei dem Projekt geht es unter anderem darum, ins Gespräch zu kommen. Der Abend eröffnete neue Perspektiven.
01.2023 – Bürgergeld – für wen? Wieviel? Unter welchen Voraussetzungen?
Das Bürgergeld wurde und wird weiterhin viel diskutiert in Politik, Gesellschaft und Medien. Die Informationen und Argumente sind häufig verwirrend und wiedersprüchlich. Wer hat welchen Anspruch unter welchen Bedingungen? Viele Fragen bleiben im öffentlichen Raum ungeklärt. Aktuelle Informationen zur Umsetzung der Gesetzesänderungen erhielten wir an dem Abend im Zukunftsforum und sind über die Auswirkungen und Folgen für die Betroffenen wie auch für die Gesellschaft ins Gespräch gekommen.
10.2022 – Digitale Güter und Identitäten (NFTs). – Markus Heidenreich
Eine Weiterentwicklung des Internets (Web 2) ist das sogenannte Web 3. Es basiert auf der „Blockchain Technologie“. Es vereinfacht den Besitz und Handel von digitalen Gütern. Diese werden häufig als NFTs bezeichnet („Non Fungible Token“). Beispiele für NFTs sind spezielle Domain-Namen, die ein wichtiger Teil der digitalen Identität sind (z.B. Markus.eth), aber auch Kunst, Land im Metaverse, Profibilder (die z.B. fpr Twitter Accounts genutzt werden können) oder diverse Arten von „Mitgliedsausweisen“. Die Konzepte von Blockchain und NFTs sind noch recht neu und entwickeln sich rasant. Aber erklärt das bereits, warum Leute Euro 1,5 Mio. für ein digitales Cartoon-Bild bezahlen?
05.2022 – Entwicklung der Persönlichkeit.- Maren Kemmer
Wir haben uns mit der Gesprächstherapie nach Carl Rogers beschäftigt und den Fragen, die daraus entstehen. Seiner Überzeugung nach strebt jeder Mensch danach, sich selbst zu finden und sich positiv zu entfalten. Rogers zeigt auf, wie man als Therapeut, als Partner, als Elternteil oder als Arzt diese Entwicklung hilfreich unterstützen kann.
10.2021 – „Das größte Glück – der größten Zahl.“ Ein Einblick in die utilitaristische Ethik. – Thomas Stübig
Utilitatismus wird häufig mit „Nutzen Ethik“ übersetzt. Nutzen und Ethik wollen auf den ersten Blick auch so gar nicht miteinander harmonieren und so ist es nicht verwunderlich, dass der Utilitarismus in Deutschland nicht besonders vertreten ist in ethischen Diskussionen. Andere Länder (z.B. Großbritannien) haben weit weniger Berührungsprobleme mit dem Utilitarismus als ethische Theorie und fragen durchaus nach dem „Nutzen“ von Handlungen und Entscheidungen. Dieser Nachmittag gab einen Einblick in die utilitaristische Ethik: die Anfänge und die bekannteren Theoretiker:innen, die neueren Unterformen aber auch die Herausforderungen und Schwierigkeiten, die sich aus dem Utilitarismus ergeben.
06.2021 – Gegen alles ist ein Kraut gewachsen. – Sigrid Graupner und Anne-Katrin Müller
Bei diesem Themennachmittag ging es um die Frage: Was ist Phytotherapie. Hierzu hörten wir etwas über die Geschichte der Phytotherapie, welche Form von Arzneimitteln dazu gehören und wie sie sich unterscheiden von anderen pharmakologischen Therapieformen.
10.2020 – Die Nikomachische Ethik – Aristoteles Suche nach dem guten Leben. – Silke Heidenreich
Passend zu den Veränderungen in diesem Jahr gingen wir der Frage nach, was in unserem Leben Maßstab und Richtschnur sein kann. Wie können wir unser Leben gestalten? Wann können wir sagen, ein glückliches und gutes Leben gelebt zu haben? Aristoteles hat als Philosoph und Gelehrter unsere heutigen Wissenschaften maßgeblich geprägt. In seiner Nikomachischen Ethik greift Aristoteles die Frage auf, was Glück bedeutet. Wir wollen seiner Suche folgen – denn was kann schöner sein?
02.2020 – Trennung als Chance. Wann sollte ich besser kündigen? – Clemens Kemmer
Kündigungsentscheidungen zählen zu den schwierigsten im Laufe unserer Karriere. Wenn wir selbst als Arbeitnehmer betroffen sind, zieht uns entweder der nächste Job oder es treiben uns die unerfreulichen Umstände des derzeitigen Job in eine ungewisse Zukunft. Wenn wir in der Führungsrolle die Entscheidung für unsere Mitarbeiter treffen müssen, begeben wir uns auf ein juristisches, emotionales und kommunikatives Minenfeld. Wie gewinnen wir Klarheit bei dieser Entscheidung?
11.2019 – Bitcoin und die Blockchain – Markus Heidenreich
Dieses Mal wollten wir uns mit einer ganz neuen Art von Geld beschäftigen: Dem Bitcoin – der Kryptowährung schlechthin. Spätestens 2017 war er in aller Munde, als sein Wert innerhalb eines Jahres von 900 auf 20.000 US-Dollar stieg. Danach verlor der Wert des Bitcoins 80% und stieg wieder um 500%. Alles Zockerei? Wofür braucht man den Bitcoin überhaupt? Ist doch nur für Kriminelle, oder? Um ihn zu verstehen, widmen wir uns auch seiner zugrunde liegenden Technologie: Der Blockchain – einer revolutionären Idee, auch abseits des digitalen Geldes.
09.2019 – Geld- was ist das eigentlich? – Markus Heidenreich
Warum kann man überhaupt mit einem Stück Papier bezahlen? Oder einer Plastikkarte? Welche Rolle spielen Bitcoin und die Blockchain?
05.2019 – Bankensterben in Deutschland? – Markus Heidenreich
Wir haben von Markus Heidenreich viel über das Ausmaß und die Gründe des Rückgangs der Banken und der Bankfilialen in Deutschland gelernt. Darüber hinaus haben wir einen Ausblick auf die weiteren Entwicklungen erhalten und gemeinsam über mögliche Konsequenzen geredet.
03.2019 – Änderung der Gene zur Therapie schwerer Erkrankungen – Silke Heidenreich
An diesem Abend haben wir einen Einblick in aktuelle Entwicklungen in der Gentherapie erhalten. Wir haben uns einen Überblick verschafft über das technischen Verfahren – der sogenannten Genschere – und mögliche Auswirkungen der Neuerungen auf die Behandlung von Krankheiten.
10.2018 – Mein Weg mit einer Flüchtlingsfamilie – Lebensbegleitung und Mentoring. – Tina Klapproth
Tina Klapproth erzählte uns von ihren Erfahrungen, die sie in den letzten Jahren mit der Lebensbegleitung von Flüchtlingen gemacht hat. Sie begleitete eine Familie begleitete auf ihrem Weg in Hamburg Fuß zu fassen, eine Wohnung zu finden und ein Leben aufzubauen. Aus diesen Erfahrungen hat Tina Klapproth viel gelernt. An diesem Themenabend hatten wir die Gelegenheit, mehr zu erfahren über kulturelle Unterschiede und die Herausforderungen und Widrigkeiten bei dem Versuch, Flüchtlingen bei der Ankunft in einem neuen Leben in Deutschland zu helfen.
07.2018 – Der virtuelle Arzt. Über Telemedizin und künstliche Intelligenz. – Silke Heidenreich
Wer schon mal die Symptome seines Befindens im Internet recherchiert hat, der weiß, dass es nur wenige Clicks braucht, um sicher sein zu können unter einer ganz exotischen oder äußerst erschreckenden Krankheit zu leiden. Wer sucht, der findet aber auch Hilfe in Online-Arztpraxen oder durch Apps, die einen Befund erstellen. Auch das direkte diagnostische Gespräch mit Chat-Bots mit künstlicher Intelligenz statt Arzt ist möglich. Daneben bedienen sich heute bereits viele Krankenhäuser ferndiagnostischer Verfahren z.B. zur Befundung von Röntgenbildern oder zur videoassistierten Therapieentscheidung bei Schlaganfallpatienten, wenn im kleinen Krankenhaus auf dem Land kein Neurologe vor Ort sein kann. Mit diesem Themenabend wollen wir einen kleinen Einblick in die Welt der digitalen Medizin geben.
04.2018 – Oh je, meine Eltern werden alt! Was tun, wenn Hilfe gebraucht wird? – Sigrid Graupner
Wenn jemand aus der Familie und dem näheren Umfeld plötzlich oder allmählich Hilfe braucht, sind wir als Angehörige oft überfordert. Was ist zu tun? Wie gehe ich überhaupt an das Problem heran? Welche Beratungsstellen gibt es? Wer kann Unterstützung bekommen? Und gibt es Möglichkeiten, mich mit anderen auszutauschen und mich weiterzubilden? Über diese Fragen wurden Informationen gegeben und wir sind miteinander ins Gespräch gekommen.
02.2018 – Astrologie – was kann uns die Sternendeutung heute sagen? – Ute Klein
Im vergangene Jahr haben wir uns im Zukunftsforum unter anderem mit den aktuellen Folgen unserer deutschen Vergangenheit beschäftigt. Was wäre aber, wenn wir einfach in die Zukunft sehen könnten um zu schauen, was passiert? Wären wir dann besser vorbereitet? Und könnte die Astrologie uns hierbei helfen? Die Astrologie ist eine seit Jahrtausenden bestehende und immer weiter entwickelte Kunst der Sternendeutung. Die Astronomen haben sich seit jeher mit der Berechnung der Planetenbahnen und deren Verhältnissen zueinander auseinandergesetzt. Die Astrologen untersuchen darüber hinaus die Auswirkungen der entstehenden Himmelskonstellationen auf das Geschehen auf der Erde. Die Tierkreiszeichen, der Aszendent, die Häuser und Transite – viele der Begriffe der Astrologie sind uns vage bekannt aus den Horoskopen der Zeitschriften. Aber was bedeuten sie? Und ist die Astrologie mehr als eine Pseudowissenschaft, die ihre Existenzberechtigung verloren hat?
11.2017 – Deutscher Widerstand gegen das NS-Regime 1933-1945 – Jürgen Rattay
Dieser Themenabend widmete sich dem Widerstand gegen den nationalsozialistischen Staat von 1933-1945. Nach den Abenden zur Geschichte vor der Weimarer Republik, dem Aufstieg und Untergang der Weimarer Republik, zur Person Hitler und zum „Dritten Reich“ schließen wir diesen Themenzyklus.
09.2017 – Das „Dritte Reich“. Der NS-Staat 1933-1945 – Jürgen Rattay
Aufbauend auf den bisherigen Vorträgen zur deutschen Geschichte widmete sich der Abend dem nationalsozialistischen Staat von 1933-1945. Der Autor gab uns einen Überblick über die wesentlichen Fakten und Zusammenhänge dieser Zeit von der Machtübernahme bis zum befreienden Ende.
08.2017 – Der Preis unseres Wohlstands – Klaus Denart
Wir leben in einer Gesellschaft, in der es vielen sehr gut geht. Aber wie kommt unser Wohlstand zustande? „Nach uns die Sintflut“ ist ein geflügeltes Wort, das anzeigt, dass wir uns mit den Folgen unseres Handelns nicht auseinander setzen wollen und die Lösung der daraus entstehenden Probleme an kommende Generationen vererben (z. B. den Umgang mit unserem Atommüll). Dass heute schon Menschen ausserhalb unseres Blickfeldes diese „Sintflut“ erleben, die wir aber nicht sehen, bzw. nicht sehen wollen, hat der Soziologe Stephan Lessenich in seinem Buch „Neben uns die Sintflut“ beschrieben. Wir externalisieren unsere Umweltprobleme und die Schattenseiten unserer Konsumgesellschaft: Wir verschieben sie in Länder, wo wir sie nicht ansehen müssen. Unser Wohlstand gründet sich zum großen Teil auf die Ausbeutung der ärmeren Länder. Ein Beispiel: Die Europäische Union verkauft überschüssiges Hühnerfleisch zu Dumpingpreisen nach Afrika und bereitet damit afrikanischen Bauern existenzvernichtende Konkurrenz. Wir verschließen unsere Augen – die Probleme der afrikanischen Hühnerbauern sind scheinbar nicht unsere. Der Autor des Abends zeigte anhand des erwähnten Buches und vieler weiterer Quellen auf, wie die Folgen unseres Handelns aussehen und welche Auswirkungen hierdurch weltweit entstehen. Wir sprachen auch über Möglichkeiten, wie wir selber beitragen können diese Situation zu verändern.
07.2017 Adolf Hitler und sein fataler Weg zur Macht – Jürgen Rattay
Bei diesem Themenabend handelte es sich ausdrücklich um eine kritische Auseinandersetzung mit der Person Adolf Hitler und der Frage, wie es zu seinem verheerenden Aufstieg kommen konnte.
Jürgen Rattay gab uns an diesem Abend einen Einblick in die Persönlichkeit von Adolf Hitler und seinen Aufstieg zur Macht. Anknüpfend an den vorherigen Vortrag zur Weimarer Republik haben wir über die politischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen gesprochen, die den Boden der weiteren Entwicklung bereiteten. Der Kernsatz muss lauten: „Ohne das Versagen der Weimarer Republik hätte ein Adolf Hitler niemals in die deutsche Geschichte eintreten können.“ Die politische Schwäche der Republik, die zahlreichen Feinde im eigenen Land, Wirtschaftskrise, Kriegsfolgeschänden in allen Bereichen, Versagen der Parteien, Unzufriedenheit und Verelendung großer Teile der Bevölkerung führten dazu, dass es zu einem Phänomen Adolf Hitler kommen konnte.
05.2017 Verbindung Mensch-Maschine – Silke Heidenreich
Unter dem Begriff „Human augmentation“ werden Technologien zusammengefasst, die als Implantate in den menschlichen Körper eingebracht werden, um die kognitive oder physikalische Leistung zu steigern. Hierunter fallen besonders weiterentwickelte Prothesen, Implantate im Innenohr zur Wiederherstellung der Hörfähigkeit, Herzschrittmacher oder Hirnschrittmacher, die bei der Parkinson-Erkrankung eingesetzt werden. Langfristig ist damit zu rechnen, dass diese Implantate zunehmend mit externen Computersystemen verbunden werden – zum einen zur Optimierung der Leistungsfähigkeit der Geräte, zum anderen zur Alarmierung bei körpereigenen Krankheitssignalen wie z.B. Herzrhythmusstörungen. Das teilweise schon erreichte Ziel ist der implantierte Biosensor mit direkter Anbindung an die therapeutischen Ressourcen. Technische Implantate in der Medizin sind das Projekt der Gegenwart und der Zukunft.
03.2017 FinTechs – die Konkurrenz der Banken – Markus Heidenreich
FinTechs sind die größten Konkurrenz für etablierte Banken. Meist sind es Start-ups, die versuchen Finanzdienstleistungen („Fin-ancial Services“) durch neueste Technik („Tech“) schneller, besser, komfortabler an den Kunden zu bringen, als es die Banken derzeit tun. Aktiv sind sie in den Bereichen Zahlungsverkehr, Geldanlage, Kreditvergabe. Die Strategien der FinTechs schwanken dabei zwischen direkten Angriffen auf die Banken oder Kooperation. Wirklich bekannt sind bisher nur vereinzelte große Anbieter wie PayPal. Oder solche, die gerade in den Medien präsent sind. Wie z.B. Ayondo. Gegründet wurden die ersten FinTechs Ende der 90er. Wirklich ins Rollen kam die Bewegung in den letzten 5 Jahren. Weltweit wurden bisher über 50 Mrd. USD in über 2.500 FinTechs investiert. Tendenz stark steigend.
01.2017 Über Sucht – Anne-Katrin Müller und Kollegin
Jeder redet von Sucht, aber was genau ist das? Wo sind die Grenzen zum Normalen, zum Zwang oder zu anderen psychischen Erkrankungen? Welche Wege aus der Sucht gibt es? Und was können wir tun, um nicht der Sucht zu verfallen?
11.2016 Die Weimarer Republik – Werden und Vergehen eines Demokratieversuches – Jürgen Rattay
Die Weimarer Republik war nach 1848 der zweiter Versuch der Deutschen, sich eine demokratische, von einer Verfassung getragene Regierungsform zu geben. Leider ist dieser vielversprechende Versuch gescheitert, weil die Hinterlassenschaften des untergegangenen Kaiserreiches wie ein Mühlstein am Hals der Republik hingen. Große Teile des Bürgertums waren nie in dieser Republik angekommen. Massenverelendung infolge von Reparationen, Hyperinflation und Weltwirtschaftskrise leisteten republikfeindlichen Kräften Vorschub. Das alles und mehr führte zu ihrem Untergang.
05.2016 Einwanderung nach Deutschland. Der Weg von der Ankunft zur Integration
Wenn ein Mensch neu in Deutschland ankommt, beginnt auch hier ein besonderer Weg. Asylverfahren, Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis, Kulturschock und viele neue Pflichten – die Eingewöhnung ist eine weitere Herausforderung nach der Flucht. An diesem Abend konnten wir viele unserer Fragen klären.
03.2016 Grünzeug mit Grips – Heidrun Heidenreich
Pflanzen existieren um uns herum – und werden dennoch kaum von uns wahrgenommen. Wir nutzen sie zur Ernährung, als Baustoff, Bodenbelag, Schutzanpflanzung, zur Dekoration oder als Geschenk, um anderen eine Freude zu machen. Pflanzen sind aber keine „Dinge“ oder Nutzobjekte, sondern Lebewesen mit einer Individualität und erstaunlichen Fähigkeiten. Der Themenabend hat ermöglicht, sie mit neuen Augen zu sehen.
01.2016 Die Entwicklung des Geigenbaus – Laura Germann
Der Wert eines Instrumentes richtet sich ausschließlich nach der handwerklichen Arbeit. Aber was macht dann ein Meisterinstrument aus und gibt es heute überhaupt noch Meisterinstrumente? Ein kurzer Einblick in den Bau eines Streichinstrumentes erleichtert es zu verstehen, wie sich der Geigenbau von Stradivari bis heute entwickelt hat. Gibt es überhaupt Chancen in unserer Zeit, dass dieses alte Handwerk überlebt?
11.2015 Das Bienenjahr – Gerold Münst
Obwohl wir die Bienen zum täglichen Leben brauchen, wissen wir sehr wenig über ihr Leben, ihre Bedürfnisse und Nöte. Wie kommen die Bienen über den Winter? Sind auch die Bienen in der Stadt vom Aussterben bedroht? Gerold Münst ist Hobby-Stadtimker. Er hat uns einen Einblick in seine Tätigkeit gegeben und gezeigt, was das Leben der Biene prägt.
10.2015 Die geschichtliche Entwicklung Deutschlands bis zum 3. Reich – Jürgen Rattay
(Ein Themenabend des Vereins Leben und Wohnen e.V. in Kooperation mit dem Zukunftsforum)
08.2015 Transplantation von blutbildenden Stammzellen – Silke Heidenreich
Die ersten Versuche der Transplantation von blutbildenden Stammzellen aus dem Knochenmark beim Menschen gehen auf das Jahr 1957 zurück. Man hatte zuvor erlebt, wie durch die radioaktive Strahlung der Atombomben in Japan nach dem zweiten Weltkrieg die Blutbildung der Betroffenen zerstört wurde. Nun bot sich ein Weg, eine zerstörte Blutbildung mithilfe fremder oder eigener „Urzellen“ des Blutes zu erneuern. Man versuchte bei Patienten mit Leukämien, das kranke Blut mittels Bestrahlung und Chemotherapie gewollt absterben zu lassen und dann mit gesunden, blutbildenden Stammzellen neu aufzubauen. Dieses Verfahren wird heute in verbesserter Form weltweit eingesetzt, ist aber aufgrund der teils schweren Nebenwirkungen für die Patienten auch umstritten. Dennoch bietet es vielfach die letzte Heilungsmöglichkeit – und es bahnt den Weg für neue Erkenntnisse und Therapieansätze der Zukunft.
07.2015 Schutz der Privatheit durch sichere Nutzung von Kommunikationstechnik – Arnold Kunze
Nach einem Rückblick auf die Geschichte der Spionage ging es um die aktuelle Situation zwei Jahre nach den Enthüllungen von Edward J. Snowden. Wir wissen jetzt viel über den Missbrauch von Computertechnik, die Risiken der Telekommunikation und die Nutzung der technischen Möglichkeiten zur weitreichenden Überwachung. Geheimdienste und private Unternehmen sind hierin eingebunden. Wer hat Zugriff auf unsere Daten und wie können wir unsere Daten vor unbefugter Ansicht und Manipulation schützen? Wie das zu machen ist, wurde an diesem Abend dargestellt.
05.2015 Die finanziellen Herausforderungen in Europa – Markus Heidenreich
Der Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise war in den Jahren 2007/08. Seitdem scheint es ruhiger geworden zu sein. Die Schlagzeilen sind mittlerweile weniger dramatisch. Trotzdem gibt es diverse finanzielle Herausforderungen, denen wir heute begegnen. Sie reichen von den weltweiten Währungsschwankungen, über Negativ-Zinsen bis hin zu einem möglichen Austritts Griechenlands aus der Euro-Zone. Die Situation ist komplex und der Ausgang ungewiss.
03.2015 Philosophische Aspekte zum Satz des Pythagoras – Michalis Alekoglou
Der Satz des Pythagoras ist vielen bereits aus dem Mathematikunterricht in der Schulzeit bekannt. Doch wer war Pythagoras? Als Wissenschaftler und Philosoph ging seine Betätigung weit über die Geometrie hinaus. Seine Hypothesen und Erkenntnisse auf einem Gebiet hatten sicherlich Einfluss auf alle anderen Gebiete seiner Forschungen. So kann auch der bedeutende mathematische Satz des Pythagoras unter philosophischen Gesichtspunkten interpretiert werden. Birgt er eine versteckte Botschaft?
11.2014 Übersetzung einer tibetischen Heiligenbiografie aus dem 13. Jahrhundert – Christine Sommerschuh
Von 2009 bis 2014 arbeitete Christine Sommerschuh an einer Übersetzung eines im Jahre 1217 in Tibet verfassten Textes, der das Leben und den Werdegang des Jigten Sumgön beschreibt, einem der großen buddhistischen Meister und Schulbegründer Tibets. Wie nähert man sich einem Text an, der in einer Sprache verfasst ist, die dem Deutschen so unähnlich ist? Wie findet man Worte für Gedankengut aus ferner Zeit und fremder Kultur, ohne den ursprünglichen Text zu verändern? Und wie übersetzt man Begriffe, für die es im Deutschen keine Entsprechungen gibt? Der Vortrag schilderte die Umstände der Entstehung und die Besonderheit des Textes, die Herangehensweise an die Übersetzung, besondere sprachliche und inhaltliche Probleme und stellte beispielhaft einige Abschnitte des übersetzten Textes vor.
10.2014 Philosophie des Handels und Psychologie der Handelnden – Klaus Denart
Ursprünglich diente der Handel dazu, Waren zu tauschen. Fischer z.B. boten ihren Überschuss auf Märkten an. Durch die Einnahmen erhielten sie die Möglichkeit, Waren zu kaufen, an denen es ihnen mangelte – Getreide, Stoffe, Bekleidung. Auch heute hat der Handel noch die Aufgabe, Waren aller Art Menschen anzubieten, also Mangel (Nachfrage) auszugleichen. Allerdings ist der Mensch selbst zur Ware geworden. Massenkonsumgüter werden dort produziert, wo das Angebot „Arbeitskraft“ am günstigsten ist. Was sind die Triebfedern der Handeltreibenden?
07.2014 Journalismus versus Journaille? – Claudia Frei
Die „alten“ Medien befinden sich in einem radikalen Wandlungsprozess. Das Kostenlosmedium Internet, aber auch ein starker Verdrängungswettbewerb zwischen den Verlagen führen zu einem großen ökonomischen Druck. Was bedeutet die Digitalisierung für die Zukunft des Journalismus? Welche Qualität haben die Informationen, die wir erhalten?
05.2014 Arbeitslosigkeit und ihre Folgen
Wir haben an diesem Abend einen Einblick erhalten in die Folgen der Arbeitslosigkeit für die Betroffenen und die Gesellschaft. Ein wesentlicher Punkt war die Frage danach, inwieweit das bestehende System zum Abbau der Arbeitslosigkeit beitragen kann.
03.2014 Der Lauf der Welt – Hoffnung? Eine christlich-philosophisch geprägte Zukunftsaussicht – Arnold Kunze
Arnold Kunze gestaltete den Themenabend mit einem Einblick in eine christlich geprägte Zukunftsaussicht. Beginnend mit dem Jahre 1 vor Christus wurden Jesus Christus, das Christentum und die christlichen Kirchen betrachtet. Der Zusammenhang mit der Philosophie des Sokrates und Platons wurde untersucht. Aus der Geschichte kommend wurde ein Ausblick in die Zukunft gewagt. Hiermit erwiderte er einen Vortrag aus dem August des Jahres, in dem wir von Eckart Löhr einen geschichtlichen Überblick über den Umgang mit der Natur erhalten haben. In seiner Zusammenschau identifizierte er das aufkommende Christentum als einen der Gründe für die Trennung des Menschen von der Natur mit allen negativen Konsequenzen, die wir heute erleben. Sein Lösungsansatz lag in der Verfolgung einer tiefenökologischen Philosophie. Arnold Kunze vermittelte mit seinen Anregungen eine Sicht auf das Christentums, die den Menschen anders als geschildert in die Natur einordnet.
02.2014 Kaminabend – Gesamtschau über die bisherigen Vorträge mit philosophischer Einleitung zum Wissen – Michalis Alekoglou
11.2013 Die Finanzkrise – Ursachen und Entwicklung – Markus Heidenreich
Markus Heidenreich ist gelernter Bankkaufmann, studierter Diplom Ökonom und seit vielen Jahren in der Finanzindustrie tätig. Er verfügt über ein breites Spektrum an Bankenwissen, nicht zuletzt durch seine Tätigkeiten bei verschiedenen großen Instituten. Mit seinem Vortrag gab er den Teilnehmern einen Überblick über die Ursachen der Finanzkrise und zeigte mögliche Entwicklungen auf. Sein Vortrag stellte seine Privatmeinung dar.
10.2013 Lern- und Verhaltensstörungen – Ursachen, Interventionen, Prävention – Lisa Kunze
An diesem Abend wurde eine Übersicht über Lern- und Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen gegeben. Ein Schwerpunkt lag darauf, Präventionsmöglichkeiten zu beleuchten, die aus einem grundlegenden Verständnis der Störungsgenese erwachsen.
08.2013 Die ökologische Krise – historische Ursachen und Auswege – Eckart Löhr
Ist von der Entfremdung des Menschen von der Natur die Rede, so fast immer nur im Zusammenhang mit den aufkommenden Wissenschaften in der Neuzeit. Die geistesgeschichtlichen Wurzeln liegen aber weitaus tiefer und lassen sich bis zur neolithische Revolution zurückverfolgen. Der Ausbruch aus dem zyklischen Denken, die Entwicklung des Alphabets 1200 v. Chr. sowie die griechische „Aufklärung“, einige Jahrhunderte später, markieren einen ersten Höhepunkt in der Emanzipation von der Natur mit allen negativen Folgen. Mit der Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Technik, gepaart mit einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung, seit Mitte des 18. Jahrhunderts, sind wir dabei die Erde global und irreversibel zu ruinieren. Das Überwinden der ökologischen Krise kann nur gelingen, indem wir sowohl unsere Weltanschauung als auch unsere alltägliche Praxis einer gründlichen Revision unterziehen. Das umfasst zum einen tiefenökologische Aspekte, zum anderen den Ausstieg aus der Wachstumsgesellschaft.
06.2013 Verteilungsgerechtigkeit bei Organtransplantationen – Anna Korn
Der Vortrag wurde durch Anna Korn gestaltet. Sie studiert Medizin und Jura in Hamburg. Die Vergabe der begrenzt zur Verfügung stehenden Spenderorgane hat in der letzten Zeit für viele Schlagzeilen gesorgt. Die rechtlichen, medizinischen und ethischen Fragen im Kontext der Organvergabe sind komplex und stellen auch Experten vor viele Schwierigkeiten. Der Abend wurde gestaltet, um einen Überblick über das Thema zu gewinnen.
05.2013 Technik im Kontext – Arne Krüger-Wauschkuhn
Dieses Zukuftsforum widmete sich den rasanten technischen Entwicklungen, die unseren Alltag immer mehr bestimmen. Mit der privaten Anwendung von IT-Technik und Software verändert sich auch das allgemeine Datenmanagement, der Umgang mit Informationen und die Gestaltung unserer Beziehungen. Arne Krüger-Wauschkuhn stellte Neuerungen und Trends vor.
01.2013 Welt-Energieprognose – Ein Ausblick bis 2030 – Carsten Rulfs
Nachdem sich die ersten beiden Themen mit der Entwicklung der Gesundheitssysteme und der Prävention von Depressionen bei Kindern befasst haben, lenkte dieser Abend den Blick in eine andere Richtung: Dr. Rulfs stellte die Energieprognose der ExxonMobil Central Europe Holding GmbH, einer führenden Öl- und Gasgesellschaft, für die nächsten Jahrzehnte vor.
10.2012 Wie kann Pädagogik Burnout bei Kindern und Jugendlichen verhindern? – Lisa Kunze
Eine Übersicht zur Entstehung von Burnout/Depressionen bei Kindern und Jugendlichen. Wir sind der Frage nachgegangen, welche pädagogischen Konzepte der Entstehung vorbeugen können oder diese schlimmstenfalls begünstigen.
07.2012 Kostenentwicklung und Finanzierungsmodelle des Gesundheitssystems – Silke Heidenreich
In Deutschland geht die Schere zwischen den Einnahmen des Gesundheitssystems und seinen Ausgaben immer weiter auseinander. Während die Einnahmen fallen, steigt der Bedarf an Leistungen des Gesundheitswesens durch Alterung, Chronifizierung von Krankheiten und verbesserte medizinische Möglichkeiten. Auch andere Länder stehen vor ähnlichen Schwierigkeiten. Es ist deutlich, dass es in Zukunft zu einer Änderung der Finanzierungspolitik kommen muss. Da die Einnahmen des Gesundheitssystems und die Kosten der Leistungserbringung selber nur relativ wenig beeinflussbar sind, müssen vor allem die Ausgaben reduziert werden. Damit ist absehbar, dass es in Zukunft zu einer Priorisierung der Ressourcenvergaben kommen muss, die für die Ärzte und unsere Gesellschaft insgesamt große ethische Konflikte mit sich bringen wird. Wollen wir langfristig eine qualitativ hohe medizinische Versorgung für alle diejenigen anbieten, die dieser bedürfen, dann bleibt als Ausweg nur die Förderung der Gesundheit. Eine Investition in Gesundheitsförderung und Chancengleichheit kann zu einer Verbesserung der Gesundheitslage der Bevölkerung und einer nachhaltigen Finanzierbarkeit der Gesundheitssysteme führen.